Optimismus ist erlernbar

Kleine Umsetzungsideen für den Alltag

Sie stehen gerade vor einer großen Herausforderung? Hinter Ihnen liegt eine Situation, die Ihnen keineswegs gutgetan hat? Sie stecken gerade fest in Ihrem Denken, einer Aufgabe, einem Job oder eine schwierige Tätigkeit? … und Optimismus ist Ihnen gerade so nah wie der Mond der Erde? Vielleicht helfen Ihnen meine Gedanken zum Thema Optimismus weiter?

Optimismus bedeutet nicht Probleme zu verleugnen

Natürlich reagieren wir Menschen evolutionsbedingt stärker auf Negatives in unserem (Berufs-) Alltag als auf positive Dinge. Schließlich war es für unsere Vorfahren eindeutig wichtig die beschleichende Bedrohung durch den Säbelzahntigers zu erkennen als sich an der Schönheit der untergehenden Sonne zu erfreuen. Da uns allen Optimismus aber beweisbar guttut, sollten wir einmal darauf blicken, wie wir Optimismus in unser Leben einbauen können, ohne unsere Probleme oder unsere Gefühle zu verleugnen. 

Auf die „optimistische Balance“ kommt es an

Optimistischer den Alltag anzugehen hat sehr viele Vorteile, wie z.B. Martin Seligman der Begründer der Positiven Psychologie in unterschiedlichen Studien bewiesen hat. Auf die „optimistische Balance“ kommt es dabei aber schon an. Selbst Seligman hält er überhaupt nichts von übertriebenem Optimismus hält: „Wenn wir nur positive Emotionen hätten, wäre unsere Spezies schon lange ausgestorben.“

Wohlbefinden und Lebensqualität durch Optimismus

Ein ausgewogener Optimismus schafft es Gefühle leichter zu regulieren und besser mit Stress umgehen. Zudem leben Optimisten wohl länger, sind meist lösungsorientierter, kreativer und flexibler. Das wiederum hat laut Wissenschaftlern einen positiven Einfluss auf das allgemeine Wohlbefinden und die Lebensqualität. Und das Wichtigste: Optimismus ist erlernbar!

Umsetzungsideen

Es gibt zahlreiche Methoden und Tipps, um ein optimistisches Denken zu erlernen. Im Folgenden finden Sie 5 Methoden für eine optimistischere Einstellung:

Gedanken bewusst machen

Das klassischste Beispiel: Versuchen Sie mit aller Kraft, nicht an einen rosa Elefanten zu denken! Es ist einfach nicht machbar, nicht an etwas zu denken, auf das Sie sich in dem Moment konzentrieren. Sicher haben Sie es schon mehrfach erlebt, wie Sie denken und selbst sprechen, beeinflusst direkt Ihre Stimmung und Ihr Tun. Deshalb trainieren Sie sich regelmäßig darin bewusst positive Gedanken und Formulierungen beim Sprechen zu nutzen.

Lenken Sie Ihren Fokus weg vom inneren Zweifler

Negative Gedanken bestehen meistens aus Zweifeln und Befürchtungen. Sie fokussieren sich darauf, was schiefgehen könnte. Fragen Sie doch in solchen Momenten mal Ihren inneren „Zweifler“ oder „Befürchter“, was im schlimmsten Fall wirklich passieren würde. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass der schlimmste Fall überhaupt eintreten wird? Leider blockieren uns solche Gedanken. Deshalb einfach mal optimistischer denken: Was kann im besten Fall passieren? Welche Möglichkeiten werden sich damit für mich ergeben?

Machen Sie Komplimente

Viele erfolgreiche Menschen machen bewusst anderen Menschen regelmäßig Komplimente. Der Grund: Sie haben sich damit wunderbar daran gewöhnt, einen positiven Blickwinkel auf Menschen zu haben. Eine Win-Win-Situation für beide Seiten: Beide fühlen sich damit gut. Darüber hinaus entwickeln lobende Menschen leichter Sympathien für andere und stärken Ihre soziale Kompetenz. So kann das Zusammenleben oder die Zusammenarbeit erleichtert werden.

Fokussieren Sie Ihre eigenen Fähigkeiten

Viel zu oft vergessen wir, was wir in unserem eigenen Leben bereits alles Gutes vollbracht und gemeistert haben. Ein Blick in Ihre Vergangenheit: Welche Herausforderungen und Probleme habe Sie schon erfolgreich überwunden. An welche kleinen und großen Erfolge können Sie sich alles erinnern?  Machen Sie sich mit diesen Fragen Ihre Stärken und Fähigkeiten immer mal wieder bewusst. Herausforderungen und Probleme sind meist vorübergehend und lösbar mit dem, was Sie in sich tragen.

Die Kraft der Dankbarkeit nutzen

Also wenn es überhaupt einen echten Zauber gäbe, dann würde dieser eindeutig aus der Dankbarkeit heraus entstanden sein. Wer dankbar ist kann nicht zweifeln! Wofür sind Sie alles dankbar? Was macht die schönen Seiten Ihres Alltags aus? … und das müssen überhaupt nicht die großen Dinge sein! Gönnen Sie Ihrem inneren Zweifler jeden Morgen oder jeden Abend eine Pause und denken Sie über 3 Dinge nach, wofür Sie momentan dankbar sind. Gern könne Sie diese auch schriftlich festhalten.

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