Lernen Sie Pausen zu machen, wenn Sie sie brauchen
Mit dem eigenen körperlichen und mentalen Akku ist das ja so eine Sache. Wenn unser Handy nur noch 15 Prozent anzeigt, tun wir was? Ja, wir laden es. Wenn unserer Tankanzeige vom Auto anzeigt "Tanken!", tun wir was? Tanken fahren. Allerdings wenn wir selbst bemerken, dass wir geschafft oder gar gestresst sind, tun wir was? Beschließen, dass wir die eine und dann auch die andere Aufgabe auch noch schaffen.
Signale nicht abtun
Leider tun wir das zu Lasten unserer physischen und psychischen Gesundheit. Neben körperlichen Reaktionen, bekommen wir auch Signale durch unsere Gefühle, unser Verhalten und unsere Gedanken. Alles zusammen ist in Verbindung miteinander und möchte uns sagen: „Stopp, sonnst ist dein Akku komplett leer.“ Also bitte von jetzt an Kopf- bzw. Rückenschmerzen, verspannte Muskeln oder Verdauungsstörungen sowie Gereiztheit, Lustlosigkeit, Unzufriedenheit, Schlafstörungen, Rastlosigkeit, Veränderungen im Essverhalten, Unkonzentriertheit und Denkblockaden nicht einfach als momentanes Übel abtun, sondern sich selbst etwas Gutes tun. Zur Entspannung kommen, innere Ruhe finden und Klarheit schaffen.
Ersthelfer im Stress
Fünf Ersthelfer bei Stress können dabei wunderbar unterstützen. Dazu brauchen Sie definitiv keine großen Zeit-Ressourcen, teuren Gegenstände oder gar einen Zauberstab. Es sind wohltuende Maßnahmen für den Alltag, die Ihnen sicher gleich sehr bekannt vorkommen.
1. Tipp: Pausen gönnen
Kurze Pausen können vor allem bei der Stressbewältigung Wunder bewirken. Nach jeder erledigten Aufgabe einfach kurz in den Pausenmodus gehen. Ein neuer Teeaufguss, ein frischer Kaffee – mehr muss es gar nicht sein. Wer keinen Kaffee oder Tee mag: Einfach mal tief durchatmen und dabei besonderen wert auf die Ausatmung legen. Das schafft Entspannung und lockert Schultern, Arme, Beine und Gesichtszüge. Größere Auszeiten, z.B. in der Mittagspause schaffen Sie sich durch einen Spaziergang an der frischen Luft oder einem gelösten Telefonat mit einem Freund oder einer Freundin.
2. Tipp: An etwas Schönes denken
Anstatt an das zu denken, was gerade nicht läuft, sollte man sich im Stress auf eine schöne Situation konzentrieren. Erinnern Sie sich daran, wann Sie das letzte Mal stolz auf sich waren, weil etwas so richtig gut lief? Oder daran, als Sie sich, dass letzte mal so richtig über etwas gefreut haben? Können sie noch nachfühlen, welche Körperhaltung Sie dabei eingenommen hatten? Wenn mal wieder etwas nicht so läuft, wie Sie es gern hätten, nehmen sie wieder diese Körperhaltung ein. Sofort werden Sie sich besser fühlen. Gerade unter Stress werden Situationen oft überbewertet. Denken Sie positiv und legen den Fokus auf alles, was schon gut lief.
3. Tipp: Nein sagen
Ein dosiert eingesetztes „Nein“ kann allen Beteiligten helfen, Stress zu mindern. „Nein“ sagen möchte aber gelernt sein. Folgende fünf Punkte sollten in einem „Nein“ enthalten sein: Verständnis für die noch zu erledigende Aufgabe, ein klar und deutliches „Nein“, eine persönliche Begründung, ein Gegenvorschlag und eine Konsequenz.
4. Tipp: Prioritäten setzen
Geht der Überblick verloren, kommt der Stress. Den Unterschied zu erkennen zwischen wichtigen und dringenden Aufgaben, kann Gelassenheit bringen. Vieles muss nicht sofort und schon gar nicht gleichzeitig erledigt werden. Manches kann auch gut abgegeben, delegiert werden. Mit dem Setzen von Prioritäten setzen Sie Ihre verfügbare Energie konzentriert auf die für Sie hauptsächlichen Aufgaben. Dies schafft Ordnung und einen klaren Überblick.
5. Tipp: Lachen
„Lachen ist gesund“ heißt es im Volksmund, und wahr ist es. Während dem Lachen werden Glückshormone ausgeschüttet und Stresshormone reduziert. Tipp: Wenn´s gerade nichts zu lachen gibt - Bleistift quer zwischen die Zähne. 10 bis 20 Sekunden reichen schon aus und die Glückshormonausschüttung von Dopamin, Serotonin und Endorphine beginnt. Zudem sorgt Lachen für mehr Sauerstoff im Gehirn und macht wach, Und: 20 Sekunden Lachen fordert den Körper wohl genauso wie drei Minuten Joggen.
Kommentar schreiben